Die Medienrevolution des 19. Jahrhunderts war auch eine Revolution der Bilder. Neue, preisgünstigere Produktionsverfahren ermöglichten ein exponentielles Wachstum des Publikums. Leser und Leserinnen schätzten – und kauften – illustrierte Texte. Zum Erfolg der Werke Ludwig Tiecks und der Verbreitung der von ihm bearbeiteten Stoffe trugen Illustrationen bei – ebenso aber Gemälde und Fresken. Denn auch mit traditionellen Gattungen versuchte man, die Öffentlichkeit zu begeistern. Auch vom Autor selbst kursierten vielfältige Bilder. Das Symposium wird die mannigfachen Aspekte dieses Universums der »Bilder zu Tieck« erstmals erschließen.
Programm 26. Mai
9:00 Uhr
Mitgliederversammlung der Internationaen Tieck-Gesellschaft
Pause
11:30 Uhr
II. Ludwig Tieck – Das Bild des Dichters
Ludwig Tieck: Der Autor im Bild – vom repräsentativen Porträt zum Titelholzschnitt
Prof. Dr. Achim Hölter und Theresa Mallmann
Pause
14:00 Uhr
Atelier
Philipp Otto Runge und Tiecks Mittelalter
Tiecks „Genovefa“ und die Künstler
Prof. Dr. Dr. h. c. Walther Schmitz mit den Teilnehmenden des Symposiums
14:45 Uhr
Bild, Text, Paratext: Intermediale Dimensionen in Ludwig Tiecks „Novellenkränzen“ (1831 – 35)
Dr. Jakob Christoph Heller
15:30 Uhr
Motivwelten in künstlerischer Transformation
Die Illustrationen der Märchen Ludwig Tiecks am Beispiel von Ludwig Richter und Otto Speckter
Dr. Janin Aadam
16:15 Uhr
Schlussbild und Diskussion
Medienwandel: Ludwig Tieck. Ein Herrenporträt von
Hermann Krone (1865)