Die Medienrevolution des 19. Jahrhunderts war auch eine Revolution der Bilder. Neue, preisgünstigere Produktionsverfahren ermöglichten ein exponentielles Wachstum des Publikums. Leser und Leserinnen schätzten – und kauften – illustrierte Texte. Zum Erfolg der Werke Ludwig Tiecks und der Verbreitung der von ihm bearbeiteten Stoffe trugen Illustrationen bei – ebenso aber Gemälde und Fresken. Denn auch mit traditionellen Gattungen versuchte man, die Öffentlichkeit zu begeistern. Auch vom Autor selbst kursierten vielfältige Bilder. Das Symposium wird die mannigfachen Aspekte dieses Universums der »Bilder zu Tieck« erstmals erschließen.
Programm 25. Mai
13:00 Uhr
Eröffnung
13:15 Uhr
»Der junge Tischlermeister« – erzähltes Theater als Mittel der Parodie
Sebastian Milkereit
13:45 Uhr
»Ist Tieck ene mene ming mang, ping pang?«
Tieck als Modell für literarischen Nihilismus und Unsinn in der Rezeptionsgeschichte
Siegmund Jakob-Michael Stephan
14:30 Uhr
Adelheid Reinbold
Politische Novellistik und Dramatik im Tieck-Kreis (Projektvorstellung)
Dr. Jakob Christoph Heller
Pause
15:15 Uhr
„Von den Augen direkt in das Herz“
Literatur und Bild zur Zeit Ludwig Tiecks
Prof. Dr. Dr. h. c. Walther Schmitz
16:30 Uhr
I. Der »Rausch der Bilder«
Erzählte Bilder – Wackenroder, Tieck, Goethe und andere
Prof. Dr. Dr. h. c. Walther Schmitz mit den Teilnehmenden des Symposiums
